„Jeder kennt die FSK-Alterskennzeichen bei Filmen. Welche immense Arbeit dahinter steckt, sieht man erst vor Ort. Damit leistet die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, eine der größten Film-Prüfstellen in Europa, einen wichtigen Beitrag zum Jugendschutz in Deutschland“, sagte Irene Alt, Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz am 13. Januar 2012 in Wiesbaden.
Beim Besuch im Deutschen Filmhaus, seit 2009 der Sitz der FSK, informierte sich die Ministerin über die tägliche Arbeit. Im Murnau-Filmtheater sah sie Beispiele für die unterschiedlichen FSK-Alterskennzeichen und erlebte, wie diese von den Ausschüssen diskutiert und abgestimmt werden.
Jedes Jahr durchlaufen Tausende von Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen sowie Trailern oder Begleitmaterialien die FSK-Altersprüfungen. Täglich tagen bis zu fünf Ausschüsse parallel, um die bekannten Kennzeichnungen (frei ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren) vorzunehmen. Für die Bundesländer, die an allen Fragen des Jugendschutzes in der FSK mitwirken, ist Rheinland-Pfalz die federführende Stelle.
Empfangen wurde Ministerin Irene Alt von Folker Hönge, Birgit Goehlnich und Sabine Seifert (Ständige Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK); Helmut Poßmann und Christiane von Wahlert (FSK-Geschäftsführern) und Stefan Linz (Sprecher der Film- und Videowirtschaft bei der FSK).
„Die FSK prüft zwar hinter verschlossenen Türen, ihre Entscheide und Verfahren sind aber transparent“, so die Ministerin. Sie lobte die Arbeit der Ständigen Vertreter und der mehr als 250 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer aus dem gesamten Bundesgebiet, die unabhängig und frei von Weisungen arbeiten.
Die FSK-Kennzeichnungen werden auf www.fsk.de durch Kurzbegründungen erläutert. Mit Veranstaltungen und Besuchsprogrammen gibt die FSK der Öffentlichkeit Einblick in ihre Arbeit.
v.l.n.r.: Birgit Goehlnich, Folker Hönge, Ministerin Irene Alt, Sabine Seifert, Regina Käseberg
v.l.n.r.: Christiane v. Wahlert, Ministerin Irene Alt, Helmut Poßmann, Stefan Linz
Fotos: Harald Schröder